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Eine starke Reaktion

Mi 10.02.2016

Die BR Volleys melden sich mit einem 3:0-Erfolg (25:20, 29:27, 25:20) bei den SWD powervolleys Düren zurück an der Tabellenspitze der Volleyball Bundesliga. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und dem kurzzeitigen Verlust der Spitzenposition haben die Berliner am Mittwochabend gegen die starken Rheinländer die richtige Reaktion gezeigt. Vor 1.150 Zuschauern in der Arena Kreis Düren war eine furiose Aufholjagd im zweiten Satz der Schlüssel zum wichtigen Auswärtssieg.


2016-02-10

Foto: Guido Jansen


BR Volleys Coach Roberto Serniotti reagierte auf die letzte Niederlage gegen den VfB Friedrichshafen und brachte mit Kapitän Robert Kromm und Mittelblocker Tomas Kmet zwei frische Kräfte in der Startformation. Neben den langjährigen Berlinern begannen Paul Carroll, Nicolas Le Goff, Paul Lotman, Tsimafei Zhukouski und Libero Erik Shoji.

Es war von Beginn an das erwartet schwierige Auswärtsspiel. Beide Mannschaften leisteten sich kaum Fehler in Annahme und Angriff und so ging es zunächst ausgeglichen zu (5:5, 9:9). Dann erhöhte der Hauptstadtclub erst mit Carroll und anschließend über Kromm schlagartig den Druck von der Aufschlaglinie und konnte sich ein erstes Mal absetzen (18:13). Mit nun auch verbesserter Blockarbeit und einem weiter konstant agierenden Kapitän Kromm erarbeiteten sich die BR Volleys einen ersten Satzball, den Lotman sofort nutzen konnte (25:20).

Der zweite Durchgang in der Arena Kreis Düren sollte der Schlüssel zum Auswärtssieg werden. Zunächst zeigten sich viele Parallelen zum ersten Abschnitt (5:5, 9:9). Zwar konnte Berlins Volleyballteam Nr. 1 den kurzzeitigen Rückstand (9:11) mit Le Goff am Aufschlag wieder ausgleichen (12:12), doch der Niederländer Bas van Bemmelen verhalf den kampfstarken Dürenern zur erneuten Führung (13:16). Diesem Rückstand liefen die BR Volleys bis in die Endphase des Satzes hinterher (18:21). Eine kuriose Rettungsaktion von Le Goff, kombiniert mit einem Kromm-Block, wurde zur Initialzündung für die Berliner Aufholjagd. Kühner kam auf das Parkett und brachte seine Farben mit krachenden Aufschlägen dichter heran. Obwohl mit dem 23:23 der Ausgleich geschafft war, mussten die nervenstarken Hauptstädter insgesamt vier Satzbälle abwehren. Während das Heimteam fahrlässig mit seinen Möglichkeiten umging, nutzten die Männer in Orange ihre erste Chance zur 2:0-Satzführung (29:27).

Die Dürener stemmten sich in der Anfangsphase von Satz Nummer drei mit aller Macht der drohenden Niederlage entgegen (3:5), aber die BR Volleys blieben fokussiert. Lotman blockte zum Ausgleich und wenig später brachte Le Goff seine Farben zur technischen Auszeit in Front (8:6). In der Folge wurde das Berliner Spiel phasenweise zur One-Man-Show. Der US-Amerikaner Lotman zeigte sein komplettes Repertoire und erhöhte mit einem Ass und einem spektakulären Hinterfeldangriff (13:9). Der Kampfgeist der Powervolleys schien gebrochen. Weiterhin stabil in Annahme und Angriff setzte Lotman die Highlights (21:16). Nach zwei erfolgreichen Angriffsschlägen von Kapitän Kromm, der zeigte, wie wichtig er für sein Team ist, gab es fünf Matchbälle für die Gäste. Im Einklang mit der Netzkante blockte Kmet zum 3:0-Auswärtssieg (25:20).

Manager Kaweh Niroomand zeigte sich im Anschluss sichtlich erleichtert: "Ich möchte zwar nicht von einer Krise sprechen, aber es war heute schon ein sehr wichtiges Spiel für uns. Letztendlich war es kein schöner, aber ein immens wichtiger Sieg. Ich hatte dem Team heute beim Training gesagt, dass wir hier um jeden Punkt kämpfen müssen. Das haben unsere Spieler vor allem im zweiten Satz getan. Dieser Kampfgeist in Kombination mit etwas Glück haben das Match am Ende zu unseren Gunsten entscheiden."

Sehr angetan zeigte sich der "Macher" der BR Volleys von der Leistungssteigerung von US-Boy Lotman: "Paul hatte heute einen überragenden Abend. Er war vor der Weihnachtspause schon sehr stark, fiel aber leider im Januar in ein Loch. Dies ist aber ganz normal bei der Belastung, die unsere internationalen Spieler über das gesamte Jahr hinweg haben."

Bereits am kommenden Samstag (13. Feb um 18.30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle) haben die Berliner im Duell mit den Netzhoppers KW-Bestensee die Möglichkeit, ihre ansteigende Form zu bestätigen. Manager Niroomand blickt aber bereits über das Wochenende hinaus: "Wir wollen den Platz an der Sonne bestenfalls nicht mehr hergeben. Bedenkt man unser schwieriges Restprogramm in der Hauptrunde, ist der heutige Sieg umso wertvoller."

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